Sonntag, 11. September 2016

Wendungen

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Zwei überraschende Wendungen:
vor zwei Tagen telefonierte ich mit dem alten Imker aus dem Wendland, der mir im Frühjahr seine selbstgemachte Oxalis D7-Tinktur geschickt hatte. Ich hab's glaube ich erzählt, daß wir ein langes Telefonat hatten, in dem ich von ihm erfuhr, wie er mit diesem homöopathischen Präparat seine Bienen behandelt. Ich hatte Hoffnung geschöpft, daß ich mit Hilfe dieser Medizin meinen Bienen in Zukunft die strapaziösen Säurebehandlungen ersparen könnte. Ich glaube ja, daß wir uns damit ein neues Problem aufgehalst haben, vergleichbar den multiresistenten Keimen in der Humanmedizin, die durch den exzessiven Missbrauch von Antibiotika entstanden sind.
Ich habe also in den letzten Monaten brav alle zwei bis drei Wochen meine Bienen mit Oxalis D7 behandelt, was durchaus mühsam und zeitraubend war (einen vollausgebauten Oberträger von etwa 2 kg mit einer Hand halten und dann von beiden Seiten einsprühen ist ziemlich kniffelig).
Bei dem Telefonat erfuhr ich nun, daß dieser Imker seine Bienen zusätzlich doch mit Ameisensäure behandelt hat, in diesem Jahr war der Varroa-Befall sogar ganz extrem. Ich kann den Befall bei meinen Bienen schlecht einschätzen, weil in den TBHs leider Bienen unter das Gitter kommen und alles auf den Windeln durcheinander wirbeln. Das ist ein Konstruktionsfehler, der sich erst mal nicht korrigieren lässt.
Na ja, ich war ziemlich schockiert über seine Auskunft und sehe keinen Sinn mehr in der Oxalis-Behandlung. Eigentlich sollte die Ameisensäurebehandlung im Juli beginnen und im August abgeschlossen sein. Aber weil jetzt so tolles warmes Sommerwetter ist, konnte ich heute doch noch damit anfangen. Mein Permakulturlehrer hat mich darin bestärkt.

Die zweite Wendung:
ich wollte dieses Wochenende wie sonst auch mit dem Auto nach Hamburg zum Permakultur-Seminar fahren. Am Donnerstag erfuhr ich zufällig von der Vollsperrung der A 7 in Hamburg: dort sollen ein paar Brücken abgerissen werden. Also bin ich mit dem Auto nach Kiel und von dort mit Bahn und S-Bahn nach Altona gefahren und abends wieder zurück. Das ging prima. Ich habe gestern und heute einen guten kostenfreien Parkplatz in der Nähe des Kieler Bahnhofs gefunden, konnte ganz gemütlich im Zug lesen, dösen und mich entspannen und habe gestern Abend am Bahnhof in Hamburg mit einer Mitteilnehmerin einen Cappucino getrunken. Ich glaube, das mache ich jetzt immer so. Und teurer ist es auch nicht.
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Ganga (Gast) - 13. Sep, 12:43

Ich kenne mich ja mit Bienen nicht aus, weshalb ich es interessant finde, dass man diese Völker auch pflegen muss. Nicht nur Ernten und mit Zuckerwasser füttern.
Unwissend wie ich bin.

Gutes Foto, du hast also für dich einen Parkraum gefunden und noch Kaffee auch dazu bekommen. Und vermutlich ein interessantes Wochenende gehabt. Eine Freundin hat ihrem Garten so angelegt, dass Permakultur möglich ist. Tolle Sache mit den großen Steinen und dem Gemüse.

Liebe Grüße
Ganga

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